Als Sucht wird die Abhängigkeit von einer Substanz oder einem Verhalten bezeichnet. Der Betroffene hat keine Selbstkontrolle mehr und steht unter dem Zwang, mit Hilfe von bestimmten Substanzen (z.B. Alkohol) oder bestimmten Verhaltensweisen (z.B. Glücksspielen, Essproblemen) belastende Gefühle zu vermeiden.
Es gibt nur einen Weg die Sucht zu besiegen, nämlich eine Antwort auf die Frage zu finden, warum man süchtig ist. Beschönigungen, Verleugnung sind Bestandteil der Suchterkrankung. Erst wenn Betroffene Einsicht zeigen, gibt es einen Weg zur Heilung.
Die Psychotherapie ist zentraler Bestandteil jeder Suchtherapie, denn es gibt auch immer eine psychische Abhängigkeit. Erst wenn es gelingt, die Lücke zu füllen, die durch die Abstinenz entstanden ist, den Ursachen der Sucht nachzuspüren, Probleme und schwierige Situationen auf eine andere Art zu bewältigen, Selbstkontrolle zu erlernen und neue Lebensinhalte zu finden, kann Suchtbehandlung erfolgreich sein. Da die Rückfallquote hoch ist, gehören zu jeder Therapie auch vorbeugende Maßnahmen vor Rückfällen, wie etwa Selbstsicherheitstraining, Entspannungsübungen und Kommunikationstraining.